14. März 2024

Raubende Rapfen

Rapfen sind ohne Zweifel wendige und schnelle Jäger.

Die Torpedos im Wasser!

Die Attacken der Rapfenbisse kommen meist knallhart und brachial ohne Vorwarnung, oft in letzter Sekunde kurz bevor der Köder eingeholt wird bzw. nahe am Boot. Das Angeln auf die Torpedos bietet seinen ganz besonderen Reiz. Um den kampfstarken Fisch im Drill nicht zu verlieren, sollte die Bremse nicht zu weich eingestellt sein, der Fisch schüttelt sich sonst sehr schnell ab. Ist sie zu hart eingestellt, riskiert man einen Schnurbruch oder das Ausschlitzen des Fisches.

Topwater Köder sind oft der Schlüssel zum Erfolg

Gerade im Sommer mästen sich Rapfen gerne an den Laubenschwärmen an der Oberfläche. Wenn man solch ein Treiben beobachtet, sollte man sogenannte Topwater Baits verwenden, schlanke Wobbler ohne Tauchschaufel und Eigenaktion, die durch Schläge mit der Rute im Zickzack-Kurs auf dem Wasser entlang geführt werden.

Aber auch beim Jiggen mit kleineren Gummifischen um die 10-12 cm konnte ich gerade im Hochsommer einige sehr gute Rapfen landen.

Hier oft in der Phase, wo der Köder nach oben geht, also nicht in der Absinkphase. Das „hochlupfen“ vom Gummifisch reizt wohl in dem Moment den Rapfen ganz besonders.

 

Top Köder aber nach wie vor für mich sind kleine Jigspinner oder Zikaden die in mäßigem Tempo eingeleiert werden. Hier kamen erfahrungsgemäß die meisten Bisse !

Meist dann auch ganz unverhofft und in einem Moment wo man nicht mehr mit einem Anfasser rechnet. Die schnellen Jäger sind einfach unberechenbar, die kraftvollen Fluchten in die Tiefe erfordern gerade bei größeren Fischen volle Konzentration beim Drill.

Große Rapfen die im Freiwasser rauben sind eine besondere Herausforderung, je nach Hausgewässer sind hier Fische mit Ü100cm keine Seltenheit! Meine PB liegt aktuell bei 108cm auf diesen Köder links im Bild. Schon ziemlich zerbissen, aber einfach eine Granate!

 

Rapfen nehmen beim Schleppfischen gerne mal einen guten Happen zu sich, d.h. ein Swimbait oder Castaic mit 20 cm ist für den Fisch daher kein Problem.

Der Anbiss ist unverkennbar, die Rute biegt sich gewaltig durch in diesem Moment, der Rapfen nimmt sofort gut Schnur von der Rolle. Schon bei den ersten Metern Schnur einholen erkennt man seine Eigenart im Drill.

Rutensicherung

Wer beim Anbiss im Freiwasser die Angelrute nicht sicher im Rutenhalter und schnell zur Hand hat,  erlebt mitunter eine böse Überraschung. Einem Kollegen ist dies einmal passiert, die Rute ging beim Schleppangeln während der Fisch den Köder attackierte verloren. Der Biss war so brachial, dass der erste Rutenteil seiner Steckrute gebrochen war. Fisch und Rute waren verloren.

Tipp an dieser Stelle: Gerade beim Schleppangeln sollte man seine Ruten mit einer Sicherungsleine absichern.

Fische mit 100 cm Plus haben eine enorme Power ! Ganz anders wie Hecht oder Zander. Beim Drill geht es mitunter ordentlich zur Sache.

Auffällig ist auch, dass die Flossenträger gerade an bedeckten Tagen besonders in Beisslaune sind.

Fangsaison: Die Fangsaison geht von April bis Oktober.

Fangzeit: Die beste Fangzeit ist frühmorgens oder der Einbruch der Dämmerung bis in diese hinein.

Angeln auf Rapfen ist einfach TOP !

 

Yak Spirit  Tipp, wenn es auf die Räuber geht: * SpinMad Jigmaster 12g in Barschdekor

Bei einem Angeltripp im September konnten ein paar Bilder vom Drill eingefangen werden. Viel Spaß!

Allen Angelbuddys und Yak Freaks wünsche ich viel Erfolg am Wasser – Petri Heil!

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