Welche Rute zum Renken angeln ?
Nachdem mich der Coregonus Virus seit letzter Saison endgültig erwischt hat, bin ich dabei meine Technik sowie meine Ausrüstung immer wieder etwas zu verfeinern. In den letzten Jahren habe ich diese Art der Angelei als auch den Zielfisch total vernachlässigt, wie schon in einem Beitrag erwähnt. Renken fischen hat aber definitiv Suchtpotential 🙂
Im Zuge der ganzen Entwicklung habe ich mir zudem nun eine neue Angelrute zugelegt, nachdem ein Angelbuddy die Rute empfohlen hat und auch selber damit angelt sowie sehr zufrieden ist damit. Auf dem Markt gibt es unzählige gute Ruten zum Renken angeln, die Auswahl ist riesig. Aber welche Rute ist wirklich für einen geeignet?
Am Ende muss man auf dem Schirm haben, was will man ausgeben dafür und welche Angelmethode bevorzugt man, d.h. Uferangeln, vom Boot aus usw. Da ich mit dem Kajak unterwegs bin und im Grunde das Heben bevorzuge, ist daher dieses Stäbchen einfach top.
Zu meiner eigentlichen Zupf und Renkenrute der HERO Felchen (1,80 Meter, WG 2-20 g, 2-teilig) gesellt sich jetzt die DAIWA Twilight Coregone mit 2,40 Meter.
Eigenschaften und Details zur Rute
Anzahl Teile (Ruten) 2 Stück
Gewicht (Ruten) 105 g
WG(g) 3-10 g
Länge (Ruten) 2,40 m
Transportlänge (Ruten) 1,26 m
Ringe (Ruten) 11 Stück
Im Lieferumfang enthalten sind zwei Kohlefaser- bzw. Glasfaserspitzen, die auch die vorsichtigsten Bisse anzeigen. Die gelbe Spitze ist mit Gewichten um die 3-5 g ideal ausgelastet, die rote Spitze eignet sich besonders für Bleie von 5 bis 10 g.
Das Erscheinungsbild ist in meinen Augen sehr edel. Ich nutze z.B. aktuell die rote Spitze, da ich meist mit 10 g am Ende der Hegene fische. Trotz der hohen Sensibilität der Angelrute kann auch ein Anhieb bis in große Tiefen gesetzt werden. Ich habe mich explizit für die 240 cm Variante entschieden, somit bin ich etwas flexibler am Wasser, je nach Wind und Wellen am See kommt einer der Ruten dann zum Einsatz.
Rolle und Schnur
Mein neues zartes Besteck wurde mit einer DAIWA Revros E 2500A bestückt, als Schnur verwende ich eine moosgrüne 0,10 mm geflochtene von *Power Pro Classic. Bei der Auswahl der Schnur scheiden sich teilweise die Geister, besonders beim Zupf – oder Hebefischen. Manche Kollegen bevorzugen eher eine Monofile Schnur zwecks der Dehnung (Fische schlitzen wohl nicht so schnell aus) und der Sichtbarkeit im Wasser usw. Ich habe gerade bei Tiefen >10 Meter mit einer geflochtenen Schnur gute Erfahrungen gemacht und meine auch von der Bisserkennung ist eine geflochtene Leine einfach besser. Auch was die Sichtbarkeit unter Wasser angeht, so denke ich, interessiert es die Fische recht wenig, da die Schnur ja über dem Fisch steht.
Nun, vielleicht versuche ich auch einmal eine Ersatzspule mit monofiler Schnur zu bestücken. Einige Kollegen und Renkenprofis empfehlen hier eine 0,18 mm/0,20 mm *Stroft GTM. Aber wie erwähnt sehe ich aktuell keine Notwendigkeit dafür, da ich mit meiner Combo die Fische fange, wenn auch hin und wieder ein paar Ausschlitzer dabei sind.
Für die *DAIWA Twilight Coregone gibt es auf jeden Fall einen Daumen nach oben, hier passt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine tolle Renkenrute, egal ob Anfänger oder Renkenprofi.