28. April 2024

Pelagisch – Magisch?

Meine Reise als Einsteiger zum pelagischen Angler

Das pelagische Angeln auf große Fische im Freiwasser ist für viele noch eine Angelmethode, die gerne einmal ausprobiert wird, aber nach kurzer Zeit auch wieder über den Haufen geworfen wird. Warum? Ist Pelagisch – Magisch? Ich denke NEIN. Die Antwort ist relativ einfach, denn das Pelagen erfordert viel Zeit und Geduld und nur mit etwas Glück klappt es am Ende auch mit einem kapitalen Fisch, den man mit dem Echolot ausfindig machen konnte und gezielt angefischt hat.

Viele Kollegen gehen deshalb lieber wieder Schleppfischen, da die Erfolgschancen hier doch höher sind. Aber ist das wirklich so? In meinem neuen Projekt will ich mich mit dem Thema pelagischen Angeln einmal näher beschäftigen.

Als Neueinsteiger in dieser Angeltechnik sehe ich es durchaus als Herausforderung, trotz meiner bald 50 Jahren Angelerfahrung. Einfach einmal was Neues ausprobieren!  🙂

 

Die Anfänge

Als ich vor einigen Jahren das erste Mal von pelagischem Angeln hörte, war ich fasziniert von der Vorstellung, im offenen Wasser auf große Fische zu angeln. Doch ich war und bin noch heute leider ein kompletter Neuling auf diesem Gebiet, das soll sich aber nun ändern in nächster Zeit. Bedauerlicherweise habe auch ich mich, wie viele andere Kollegen, die es pelagisch versucht haben, immer wieder abbringen lassen, da die Erfolge einfach ausblieben. Pelagisch zu angeln heißt geduldig sein!

Mit der Zeit habe ich auch gelernt, dass es beim pelagischen Angeln auf größere Fische im Freiwasser nicht nur um Glück geht, sondern auch um Wissen, Ausrüstung und Technik.

Viele offenen Fragen

Die Fragen, die mich am Anfang beschäftigten, waren zahlreich.

Großes Thema war das Echolot und die Darstellung. Macht ein gezieltes anfischen hier Sinn? Wenn Ja, welche Ködergröße ist die richtige? Wie präsentiere ich den Köder am besten? Welche Angelrute, Schnur und Rolle sollte ich verwenden?

Und wie zum Teufel finde ich einen potenziellen Kandidaten da unten im Wasser? All diese Fragen waren der Ausgangspunkt meiner Reise in die Welt des pelagischen angelns.

 

Die ersten Gedanken
  1. Ködergröße: Die Wahl der richtigen Ködergröße hängt von der Art der Fische ab, die man fangen möchte. Größere Fische bevorzugen oft größere Köder, aber es gibt wie so oft Ausnahmen.
  2. Köderpräsentation: Die Art und Weise, wie man seinen Köder bewegt und präsentiert, kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Nur die Erlebnisse und Erfahrung am Wasser erhöhen mit der Zeit die Chance.
  3. Die richtige Angelrute: Eine Rute mit der richtigen Aktion und Länge ist entscheidend. Sie sollte zum eignen Angelstil und den Zielfischarten passen.
  4. Schnur und Rolle: Die Schnur sollte stark genug sein, um größeren Fischen standzuhalten, und die Rolle sollte eine angemessene Schnurkapazität haben. Auch hier hängt viel von unserem Zielfisch ab. Mein Gedanke max. eine 18er, 8fach geflochtenen Hauptschnur.
  5. Tackle insgesamt:  Das „Tackle“ bezieht sich ja auf die gesamte Ausrüstung, die wir beim Angeln verwenden, einschließlich Rute, Rolle, Schnur, Haken und Köder. Nur wenn alles gut abgestimmt ist, macht pelagisches Angeln auch Spaß.
  6. Echolot: Wie finde ich die großen Räuber? Wie wird ein größerer Fisch als Sichel aufgebaut. Ist mein verwendetes Echolot überhaupt das richtige zum pelagischen Angeln?
Meine Recherche

Ich begann, Bücher zu lesen, Videos anzusehen und habe mich viel mit anderen Angelbuddys ausgetauscht, um mein Wissen zu vertiefen. Ich wollte verstehen, wie die Fische im Freiwasser leben, welche Beute sie bevorzugen und welche Bedingungen für das pelagische Angeln ideal sind.

Und vor allem WIE waren die Erfahrungen der Kollegen.

Diese Frage war für mich von allergrößter Bedeutung.

 

Der richtige Zeitpunkt

Eines der wichtigsten Dinge, die ich nun gelernt habe, ist der richtige Zeitpunkt zum pelagischen Angeln. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Jahreszeit, die Wassertemperatur und die Gezeiten. Es gibt Zeiten, in denen die Fische näher an die Oberfläche kommen, und Zeiten, in denen sie in tiefere Gewässer abtauchen.

Die ersten Erfolge

Nach vielen Versuchen und Fehlschlägen begann ich schließlich, erste Erfolge zu verzeichnen..  Leider nur beim Barsch angeln. 🙂 Ich fing meine ersten Stachelritter vertikal in tieferen Wasserregionen und dachte schon, dass ich jetzt den Schlüssel zum Erfolg gefunden hatte. Es war aber ein magischer Moment, der all die Mühe und viele Schneidertage vergessen ließen. Aber die Ernüchterung folgte schon bald bei den nächsten Tagen und Wochen am Wasser, wenn ich es wieder einmal auf die großen Räuber pelagisch versuchte. Es ist nach wie vor ein sehr schwieriges Angeln meines Erachtens, aber ich gebe nicht auf und bleibe am Ball.

Meine Leckerlis am Start

Wenn es auf die großen Räuber im Freiwasser geht, verwende ich von Quantum den Pelagic Shad (#Anzeige) in 60 Gramm in fünf verschiedenen Varianten. Der Köder macht Unterwasser eine gute Figur und ist mit seinen 21 cm nicht zu groß, aber auch nicht zu klein, um einen größeren Hecht oder Zander zum Anbeißen zu verführen.

Baby Zander / Ghost / The Monk / Brownie / Toxic River

 

 

Mein Fazit

Das pelagische Angeln auf größere Fische im Freiwasser ist eine faszinierende und mit Sicherheit lohnende Herausforderung, die viel Wissen, Geduld und Übung erfordert. Die Fragen, die am Anfang auftauchen, sind normal, aber mit der Zeit und der richtigen Herangehensweise können sie alle beantwortet werden. Ich lasse mich daher nicht entmutigen und bleibe neugierig – das pelagische Angeln hat für mich eine magische Welt eröffnet, die ich trotz der vielen Fehlversuche und Schneidertage nie mehr missen möchte. Es ist für mich nur eine Frage der Zeit, bis die Rute sich bis zum Zerbersten krümmt.

Meine ersten Schritte zum pelagischen Angeln habe ich einmal in einem Video festgehalten. Es ist der Anfang einer kleinen Filmserie, die hier entsteht, um vielleicht auch anderen Kollegen Mut zu machen.. oder auch nicht.  🙂

Der erste Teil mit dem Titel Pelagisch-Magisch? Beinhaltet noch keine Fangerfolge, da ich erst noch alle Parameter zusammenbringen muss, um am Ende am Wasser das umsetzen zu können, was schließlich zum Erfolg führt. Wenn Du Interesse hast, begleite mich dabei, lasse gerne einen Kommentar da und es würde mich ganz besonders freuen, wenn Du als alter Hase vielleicht sogar den einen oder anderen Tipp für mich hättest. Vielen Dank vorab und stets krumme Ruten!

Für weitere Diskussionen, Fragen oder den Austausch von Erfahrungen zu diesem Beitrag, freue ich mich darauf, euch auf meinen Social-Media-Kanälen zu treffen: [Facebook], [YouTube Community] und [Instagram]. Lasst uns gemeinsam die Leidenschaft fürs Kajakangeln teilen! 🎣 #KajakAngeln #Community #yakspirit