30. September 2024

Transport vom Kajak

WIE man sein Kajak von A nach B transportiert, hängt natürlich vom Kajak Typ ab. Maßgebend wird Länge und Gewicht sein, sowie der Fahrzeugtyp. Viele SOTs lassen sich bequem auf dem Autodach transportieren. Etwas überstehende Dachgepäckträger *erleichtern einem das „aufs Autodach wuchten“, indem man die eine Seite darauf ablegt und das Kajak dann komplett auf das Dach schiebt.

Wie bekomme ich das Kajak auf ein Autodach?

Hat man wie ich z.B. einen ganz normalen Dachträger auf dem Auto, dann ist auch das Aufladen kein Problem.

Das Kajak wird einfach von hinten auf das Auto geschoben. Ein gummierter Fußabstreifer für 10 Euro dient dabei als Schutz zwischen Autodach und Kajak. Sobald das Yak aufliegt, kann es auf die entsprechenden Halter* ( Thule 874 ) aufgelegt werden.

Das alles ist ohne viel Kraftaufwand möglich. Ebenso geht das Abladen. Die Zurrgurte werden gelöst, das Yak ein wenig nach hinten gezogen und mit dem Heck am Boden abgelegt.

Anschließend nimmt man es an der Bugschlaufe und zieht es links oder rechts je nach Platzverhältnissen auf die Seite. Schon hat man das Kajak vom Dach abgeladen.

Kajak Aufleger für den Dachträger

Tausendmal probiert und nix passiert 🙂

Mein Kajak, das Ultimate FX13 Propel mit seinen 411 cm liegt sehr gut auf den Thule Trägern auf.

Zum Festzurren verwende ich ebenfalls von Thule zwei Stück Spanngurte*. Diese sind völlig ausreichend, um das Yak auf dem Dach bzw. dem Träger zu halten.

Über die Wintermonate wird der komplette Dachträger abgebaut und in der Garage gelagert.

Ganz am Anfang probierte ich einige aus, wie man das Kajak ohne viel extra Zubehör aufladen kann. Im Netz habe ich später auch zahlreiche Videos gesehen, mit den verschiedensten Lösungen.

Zuerst kamen bei mir kleinere Sitzkissen zum Einsatz und auch eine Halterung mit Saugnäpfen wurde getestet. Am Ende viel zu umständlich und gar nicht nötig. Wie oben erwähnt, tut es eine einfache Gummimatte.

Kajak Aufladen in 10 Minuten

 

In der Zwischenzeit dauert das Aufladen auf das Dach und das Festzurren maximal 10 Minuten.

Für mich ist das aktuell die beste Methode.  Ob das auch mit einem Hobie Kajak oder anderen Kajaktypen so funktioniert, kann ich nicht beurteilen.

 

Zumindest bei einem Native Slayer Max 12.5  funktioniert es ebenso spielend. Bei dem neuen Titan dagegen wird es bei dem hohen Eigengewicht schon schwieriger.

Wie gehts? Beim Auf- und Abladen wird das Kajak einfach so weit auf das Dach geschoben, dass die Reifen vom Landing Gear montiert werden können. Ein Rest Schaumstoffmatte, welche per Gepäckspanner umgeschnallt wird, dient zum Schutz für das Heckruder.  Danach schiebt man beim Abladen das Kajak nach hinten weg, und zwar so weit, dass der Bug vom Yak oben am Heckschutz des Kofferraums aufliegt. Nach hinten kann das Kajak nicht wegrutschen, da der Schaumstoff am Ende zusätzlich einen Halt gibt.

In diesem Zusammenhang möchte ich aber auch darauf hinweisen, dass bei meinem Fahrzeug sich die Antenne vorne befindet, d.h. bei vielen Autos ist die Antenne auch mittels Sockelantenne am hinteren Dachteil vom Auto befestigt. Aber selbst das ist kein Problem.

Wie auf dem Bild zu sehen ist, liegt das Boot hinten am Heck am Boden auf und der Bug liegt noch auf der Matte am Autodach. Mir ist in zwei Jahren bisweilen das Kajak noch nie abgerutscht oder umgekippt. Nun nimmt man das Kajak vorne an der Bugschlaufe und dreht es nach links oder rechts zur Seite weg, schon ist das Boot vom Dach!

 

In einer Folge meiner Angelausflüge kann man dies auch noch einmal sehen. ( Video YouTube )

Ein sehr wichtiger Punkt, welchen man beim Transport auf dem Dach berücksichtigen sollte, ist die Dachlast. Die maximale Belastung sollte man von seinem Fahrzeug kennen bzw. bei seinem Hersteller erfragen. Ebenso die maximale Belastung des Trägers selbst.

Tipps zu Spanngurten und der Befestigung

Niemals Spanngurte mit Ratsche verwenden. Hochwertige Spanngurte mit einer Klemme reichen völlig aus. Bei einer Ratsche kann zu viel Zug ausgeübt werden, was den Rumpf des Kajaks am Ende noch beschädigt.

Thema Diebstahlschutz. Für Kajakfreaks die ihr Boot auch vor Diebstahl absichern wollen, sei gesagt, dass es wohl keine hundertprozentige Diebstahlsicherung gibt. Man kann es allerdings der kriminellen Fraktion etwas erschweren, indem man qualitative Schlaufenkabel in Verbindung mit einem guten Vorhängeschloss das ganze absichert.

Dabei führt man das Kabel durch die Trageschlaufen vom Boot, sofern diese am Kajak vorhanden sind oder nutzt z.B. wie beim Hobie Kajak den Schacht vom Antrieb bzw. die beiden Löcher, wo der Transportwagen eingesteckt wird. Bei anderen Kajaks können aber auch andere Ösen nützlich sein, das Schlaufenkabel ist ja recht flexibel in der Hinsicht.

Produktempfehlungen

Gute Qualität bieten hier z.B. die ABUS Kabel*

Als gute Ergänzung können auch sogenannte Alarmschlösser* Diebe aufgrund des extrem lauten Warntons (90db+) abschrecken. Versucht man das Schloss zu beschädigen oder den Draht zu kappen, ertönt ein schriller Alarmton und weckt Aufmerksamkeit in näheren Umfeld.

Diebstahlschutz durch ein Alarmhandy

Alternativ zu den oberen Beispielen kann evtl. auch ein altes ausgedientes Handy große Dienste leisten. In meinen Augen der beste Diebstahlschutz gerade, wenn das Kajak irgendwo lagert oder längerer Zeit unbeobachtet bleibt.

Wie das ganze funktioniert, kann man hier in einem kleinen Video sehen: Das Alarmhandy für Dein Kajak

Für mich persönlich aber einer der wichtigsten Punkte zum Thema Kajak Transport ist die Geschwindigkeit, mit der man auf der Straße unterwegs ist.  Hier sollten man nicht zum James Bond werden und lieber langsamer unterwegs sein. Das Kajak auf dem Autodach bietet eine enorme Angriffsfläche für den Wind. Hier wirken mitunter große Kräfte.

Lieber sicher zum Spot kommen, als das Kajak in der Luft wegfliegen zu sehen. Max. Geschwindigkeit 90 km/h.. besser 80 km/h !

Noch Fragen zu diesem Thema? Dann schickt mir doch einfach eine Mail: info@yakspirit.de

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