28. April 2024

Der Weg zum Zielfisch ist oftmals nicht leicht

Der Weg zum Zielfisch ist oftmals nicht leicht

Wenn der Zielfisch Renke heißt, dann ist es an manchen Tagen wie verhext. Entweder die Fische sind schwer zu finden, sie sind nicht in Fresslaune oder, wie an diesem Tag, wollen nur die „Klodeckel“ die Nymphen nehmen. Aber man muss sich am Ende durch den Brachsen, Brassen Schwarm mehr oder weniger durch Fischen, irgendwann schwimmt dann auch der Zielfisch vorbei.

Strategie Wechsel

An einem sonnigen Junitag wollte beim Schleppangeln auch nach etlichen Kilometern auf dem See einfach kein Raubfisch meine Leckerlis am Ende der Leine attackieren und so beschloss ich, nachdem der Wind auch wieder nachgelassen hatte, es auf Renken zu versuchen. Nach Brachsen Schleppen war mir an dem Tag auch nicht. 🙂

Meine Felchen Hero Rute führe ich obligatorisch immer mit sowie ein kleines Sortiment an Hegenen, sodass ich den Schwarm nur noch aufspüren musste. Schon nach kurzer Zeit zeigten sich auf ca. 7 Meter ein paar hoffnungsvolle Bilder auf dem Echolot.

So machte ich die Rute startklar, mit einer 5er Hegene in überwiegend dunklen Farbnuancen (rot, schwarz, dunkelgrün) und ließ die Schnur mit einem 10 Gramm Blei langsam in die Tiefe gleiten.

 

Geduld zahlt sich aus

Es dauerte auch nicht besonders lange, da zuppelte es auch zum ersten Mal ganz zaghaft an der feinen Rutenspitze. Die Nymphe wurde eingeschlürft und wie so oft in dieser Wassertiefe war es mal wieder ein Klodeckel, dem die letzte schwarze Nymphe besonders gut gefallen hat. Zugegebener Weise bin ich jetzt kein allzu großer Fan von den schleimigen Gesellen, sodass der Fisch sich wieder verabschieden durfte.

Aber wo EINE Brachse auf Nahrungssuche ist, da sind auch meist mehrere und oftmals gesellen sich auch gute Renken dazu. So blieb ich am Spot und versuchte mein Glück einfach weiter, nach der Devise niemals aufgeben. 🙂

Schon fast im Minutentakt konnte ich einige schöne Brachsen drillen, die an der leichten Rute doch ordentlich Dampf machen und man sehr vorsichtig sein muss, um die feine Montage nicht zu verlieren. Teilweise werden die Brachsen 60–70 cm groß und bringen einiges auf die Waage. So ging das Spiel an diesem Vormittag eine ganze Weile, aber am Ende hat sich die Geduld mal wieder ausbezahlt.

Der Weg zum Zielfisch ist oftmals nicht leicht, aber mit etwas Geduld, Ausdauer und Glück (..das gehört immer dazu beim Angeln) landete noch ein guter 45er Schnäpel sicher im Kescher.

 

Viel Spaß!